Forum StadtBauKultur Dortmund

Gestaltungswettbewerb der
FH Dortmund (3. Platz)

Neugestaltung des visuellen Erscheinungsbild für das Forum StadtBauKultur Dortmund.
Das Projekt entstand zusammen mit Marvin Lams.

Ziel des Kurses war die Entwicklung eines Corporate Designs für das »Forum Stadtbaukultur« der Stadt Dortmund. Die Initiative versteht sich als Plattform für aktuelle Themen der Stadtentwicklung und erreicht seit mehreren Jahren durch unterschiedliche Veranstaltungsformate gleichermaßen Fachleute wie Interessierte. Die im Kurs entwickelten Konzepte nahmen an einem internen Wettbewerb teil, für den die Stadt Dortmund ein Preisgeld ausgelobt hat. Das Ergebnis soll ein zeitgemäßes Erscheinungsbild sein, das als starke Absenderkennung funktioniert und in den digitalen und analogen Kommunikationswegen der Initiative zum Einsatz kommen kann.

Über die konkrete Aufgabe hinaus behandelte das Seminar ganz allgemein das Thema Corporate Design für Städte. Es wurde die Frage diskutiert, wie für ein komplexes und diverses Konstrukt wie eine Stadt, ein von BürgerInnen wirklich akzeptiertes Corporate Design aussehen kann. Dazu sprachen wir mit ExpertInnen, schauten uns Beispiele aus aller Welt an und entwickelten schließlich eigene Entwürfe.

Ein Corporate Design ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensidentität und spielt eine entscheidende Rolle in der strategischen Markenkommunikation. Es umfasst alle visuellen Aspekte der Markenpräsenz, wie Logos, Farbschemata, Typografie und andere Elemente, die konsistent in allen Medien und Berührungspunkten eingesetzt werden.

Das Redesign umfasst eine Neugestaltung des Logos, sowie Konzept und Umsetzung verschiedener analoger und digitaler Kommunikationsmedien wie Plakate, Flyer, Visitenkarten, Präsentationsvorlagen und Social Media Posts.

Herleitung

Wir haben drei zentrale Einflüsse für unsere Gestaltung definiert.

Zuerst ist das Forum ein realer Ort.

Das zweite Motiv ist der Austausch von Ideen, also eine soziale, persönliche Auffassung des Forum.

Zuletzt kommt der Einfluss aus der Architektur bzw. Stadtplanung in unserem Erscheinungsbild zur Geltung.

Foren waren oft von wichtigen öffentlichen Gebäuden wie Tempeln, Basiliken (Gerichts- und Versammlungshallen) und Denkmälern umgeben, die ihre Bedeutung als Herzstück des öffentlichen Lebens unterstrichen. Auch wenn wir in unserem Redesign keine antike Architektur akkurat aufgreifen wollten liegt der inhaltliche Schulterschluss zu zeitgemäßen architoktonischen Einflüssen nahe.

Heute wird der Begriff “Forum” auch im übertragenen Sinne verwendet, um einen Raum oder eine Plattform zu beschreiben, wo Ideen und Meinungen ausgetauscht werden können. Dies schließt physische Räume wie Konferenzzentren oder Versammlungshallen sowie virtuelle Räume wie Online-Foren und Diskussionsplattformen ein. Die grundlegende Idee eines Forum als Ort des Austauschs und der Begegnung bleibt dabei erhalten, auch wenn sich die Form und die Medien verändert haben.

Insgesamt stellt das Forum als Ort eine wichtige kulturelle und historische Erbstätte dar, deren Konzept bis in die heutige Zeit Einfluss auf verschiedene Bereiche des sozialen und politischen Lebens hat.

Geometrische Grundformen

Geometrische Grundformen wie das Rechteck, das Dreieck und der Kreis sind essenzielle Bausteine in der Mathematik, der Kunst, dem Design und in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens. Ihre einfachen, aber grundlegenden Eigenschaften bieten eine Fülle von Möglichkeiten für Analyse, Konstruktion und kreativen Ausdruck.

Während diese Formen in ihrer Struktur stark variieren, dienen sie alle als fundamentale Bausteine in der Geometrie und finden breite Anwendung in vielen praktischen und theoretischen Feldern. Ihr einfaches Design macht sie ideal für die Untersuchung grundlegender mathematischer Prinzipien sowie für ihre vielfältige Verwendung in Design und Technik.

Ein interessanter Aspekt ist, dass diese Formen oft zusammen verwendet werden, um komplexere Formen und Muster zu erzeugen, sowohl in der Natur als auch in vom Menschen geschaffenen Strukturen. Ihre Unterschiede in Symmetrie und Proportion bieten vielfältige Möglichkeiten, um ästhetische, funktionale und strukturelle Lösungen in verschiedenen Feldern zu erarbeiten.

Es ist faszinierend, wie diese simplen geometrischen Formen die Grundlage für so viele komplexere Ideen und Konstruktionen bilden können und wie sie uns helfen, die Welt um uns herum zu organisieren und zu verstehen.

Motiv & Idee

Im Fokus lagen drei Überthemen des Forum StadtBauKultur: Öffentlicher Raum, grüne Zunkunft und Stadtentwicklung. Für diese drei Themengebiete wurden jeweils 3 Symbole entwickelt. Mit diesen Symbolen wurde ein Pattern entwickelt welches als Grafikelement verwendet wird und einen hohen wiedererkennungswert hat.

Logo

Das Logo verkörpert unseren Gedanken von einem Forum als Ort, Möglichkeit zum Austausch.

Persönlichkeit und Ort.

Ort, Austausch & Persönlichkeit.

Farben

Wir haben uns bewusst entschieden ein unbuntes Erscheinungsbild zu erschaffen, um uns aus der Masse der Plakate und anderen Medien abzuheben.

Muster

Unser Muster greift die Grundformen des Suprematismus auf und schlägt so die Brücke zwischen Design und Architektur.

Typografie

Als Schrift in diesem Projekt kommt die Borna zum Einsatz. Die Schrift hat einen konstruierten Charakter, ist jedoch durch ihre Details zeitgemäß.

Bildsprache

Mit unserer Bildsprache legen wir immer den Fokus auf das Objekt.

Layout

Die Besonderheit an unserem Muster ist, dass es formatunabhängig ist. Eine einzelne Zelle ist mit 42mm im Quadrat definiert. Um eine Nutzbarkeit für alle Anwender:innen zu schaffen wurde ein Master-Pattern entwickelt, aus welchem Ausschnitte für das entsprechende Projekt entnommen werden können.

Für Projekte über A1 darf von der Skalierung abgewichen werden.

Animation

Unsere Gestaltung ist nicht ausschließlich für statische Gestaltung gemacht. Wir haben durch animierte Muster die Möglichkeit für Präsentationen & digitale Anwendungen im Erscheinungsbild des Forum StadtBauKultur gegeben.

Anwendung

Unser Erscheinungsbild für das Forum StadtBauKultur in analogen und digitalen Anwendungsbeispielen: